Häufig gestellte Fragen zum Thema Tantra/Tantramassage:

Was ist Tantramassage?

Eine Tantramassage ist keine Massage, wie man sie  beim Physiotherapeuten bekommt, sondern ein sehr nahes, zärtliches Berührungsritual für den gesamten Körper. Es geht nicht nur um Massage, sondern auch um zärtliches achtsames berührt werden,  gemeinsam Atmen, ankommen, sich fallen lassen und hingeben.

Es geht auch um Körperverehrung, um das Feiern und genießen der männlichen und weiblichen Kraft und um die Rückverbindung mit dem eigenen Körper, und, über diesen, auch mit der eigenen Seele. Somit kann eine Tantramassage sehr viel mehr sein als „nur“ eine Massage und du bist frei, sie für dich auf körperlicher Ebene zu nutzen, oder noch tiefer in dich hinein zu nehmen.

 

Wie ist der Ablauf einer tantrischen Massage?

Zu Beginn gibt es Raum für ein Gespräch. Hier kannst du Fragen stellen, wenn dir noch etwas unklar ist, und die Masseurin oder den Masseur ein wenig kennen lernen. Anschließend hast du die Möglichkeit vor dem Beginn der Massage duschen zu gehen. Du musst hierzu nichts mitbringen, wir haben alles für dich bereit. Zu Beginn des Rituals haben beide, der Empfangende und der Gebende, ein sogenanntes Lungi, ein großes Tuch um. Während der ersten Berührungen wirst du sanft entkleidet, ebenso der Gebende der dich massiert. Die anschließende Massage findet nackt statt, mit warmen Öl und, wenn der Kontakt sich gut anfühlt für beide, auch mit viel Körperkontakt.

Wichtig hierbei ist zu wissen, dass du als Empfangender in der passiven Rolle bleiben sollst damit du dich entspannen und fallen lassen kannst. Es geht also NICHT um eine Interaktion oder gar um Sex.

Zunächst wird die Rückseite massiert, danach die Vorderseite. Der Lingam oder die Yoni (also die Intimzonen) werden immer wieder spielerisch miteinbezogen und aufgeweckt. Manchmal verwendet der Masseur oder die Masseurin auch anregende Materialien wie Federn, weiche Felle oder ähnliches, um deinen Körper sensibel spüren zu lassen.

Du darfst dich ganz fallen lassen und einfach genießen ohne dir Gedanken machen zu müssen.

Am Ende der Massage ist Zeit für eine intime Berührung, die sogenannte Yoni-Massage (Frau) bzw. Lingam-Massage (Mann).

Im Anschluss an die Massage kannst du einige Minuten nachruhen, spüren, und die Entspannung und Erlebnisse deiner Körperreise genießen. Danach hast du die Möglichkeit nochmal duschen zu gehen und wenn es noch etwas gibt, was du nach der Massage besprechen möchtest, ist auch hierzu noch Raum.

 

Bei einer Tantramassage der gesamte Körper berührt, also auch die Intimzone?

Die Tantramassage ist ein ganzheitliches Ritual und der Gedanke, dass jeder Teil des Körpers gleich wichtig und in gleichem Maße verehrungswürdig ist, wird hier konsequent umgesetzt.

Deshalb: Ja, wenn es für Dich in Ordnung ist, wirst du auch an den intimen Zonen berührt und massiert werden. Die Berührung geht dabei immer soweit, wie es für dich, und auch für den Gebenden richtig und stimmig ist.

 

Darf ich bei einer Tantramassager einen Orgasmus bekommen?

Du kannst bei uns keinen Orgasmus „buchen“ und wir geben auch keine Garantien, dass du ihn erleben kannst. Tantramassage hat auch nicht die Absicht, dich irgendwohin zu bringen. Da aber die Massage an sich sehr sinnlich und oftmals auch erotisch ist, und insbesondere die Yoni- bzw. Lingamberührung aufregend sein kann, ist der Raum offen, so dass du mit oder ohne Orgasmus herzlich willkommen bist.

 

Der Empfangende soll während einer Massage ja „Passiv“ sein.Heißt das, dass ich die Masseurin/den Masseur gar nicht berühren darf?

Nein, ganz so ist es nicht. Eine achtsame Berührung um einen Kontakt herzustellen oder zu vertiefen ist absolut in Ordnung. Vielleicht nimmt sogar der Massierende deine Hand und legt sie irgendwo an seinem Körper ab. Es gibt einen Unterschied zwischen“touchen“, und achtsamer Berührung. Es geht aber bei einer Tantramassage nicht um eine Interaktion, sondern darum, dass du dich fallen lassen und entspannen kannst, und auch darum, dass du mal nicht deinen gewohnten Aktionsmustern nachgehst. Eine intime Berührung oder eine gegenseitige Interaktion zum Gebenden ist jedoch ausgeschlossen und kann zum Abbruch der Massage führen.

 

Was ist, wenn mir die Masseurin oder der Masseur nicht gefällt?

Bei einer tantrischen Massage ist das Wichtigste, dass du dich wohl und angenommen fühlst damit du dich fallen lassen kannst.

Dieses Gefühl ist jedoch nicht von einer Körbchengröße oder ähnlichen körperlichen Attributen abhängig.

Alle Kolleginnen und Kollegen, die hier bei uns arbeiten, sind wunderbare Frauen und Männer, die, jeder in seiner eigenen Art, wunderschöne Wesen sind.

Du begibst dich bei jedem von uns in erfahrene und liebende Hände und du kannst dich immer darauf verlassen dass die Masseurin oder der Masseur einen hohen Standard an Gepflegtheit und Professionalität mit bringt.

Natürlich kann es einmal vorkommen, dass du dich mit einem Menschen einfach nicht wohl fühlst. Dann solltest du mutig genug sein, dies ehrlich anzusprechen. Oft hilft ein ehrliches Gespräch bereits, die Vorbehalte aufzulösen. Sollte dies nicht möglich sein hast du natürlich immer die Möglichkeit, eine Massage zu beenden oder nicht zu beginnen.

Ich stehe hinter jedem meiner Kolleginnen und Kollegen und kenne auch Ihre Massagekünste. Ich weiß, was sie menschlich und als Masseur/in drauf haben.

Und ich kann nur sagen: Es lohnt sich, sich darauf einzulassen.

 

Was ist eigentlich der Unterschied zu einer Erotikmassage?

Ich möchte versuchen die Tantramassage für euch von einer erotischen Massage abzugrenzen. Aus meiner Sicht hat beides wenig miteinander zu tun, aber da Tantramassage kein geschützter Begriff ist, findet man unter Umständen auch eine erotische Massage wenn man eigentlich eine Tantramassage sucht (und umgekehrt)

1.) Zeit

Für eine Tantramassage brauchst du Zeit, denn wir möchten dir Zeit und Ruhe geben anzukommen in dir und deinem Körperraum und dich von dort tiefer sinken zu lassen. Tantramassage möchte den gesamten Körper berühren, lieben, verehren. Das geht nicht in einer halben Stunde.

Die Tantramassage bietet einen Raum, den du für deine sinnliche Erfahrung, aber auch weit darüber hinaus nutzen kannst. Der tantrische Raum ist absichtslos, liebevoll und wertschätzend. Dies ist nicht nur sehr schön sondern kann auch sehr heilend sein. Wenn du es zulässt kann diese Massage ein sehr tiefgreifendes und nährendes Erlebnis sein.

1.)Absichtslosigkeit

Eine Tantramassage ist absichtslos, das bedeutet, sie verfolgt kein bestimmtes Ziel (außer dass du dich wohl fühlst und entspannen kannst). Es gibt keinen Druck, zum Orgasmus zu kommen oder nicht zu kommen. Wir folgen in der Massage Deiner Energie. Geht diese in die Lust, so ist dies willkommen. Vielleicht stehen aber auch ganz andere Dinge an. Eine Massage kann lustvoll sein. Entspannt. Manchmal sehr emotional. Heilend. Lösend. Transzendierend. Oder alles zusammen. Oder nichts davon. Jede Massage ist anders und jede Massage ist in Ihrer eigenen Weise besonders und schön.

 

3.) Fokus

es gibt keinen Fokus auf der Erotik. Die Sinnlichkeit und die Erotik sind ein Aspekt der Massage aber nicht der einzige. Es geht um Ganzheitlichkeit. Um Natürlichkeit. Um Rückverbindung mit unserem inneren Mann und unserer inneren Frau und mit unserem Körper und unserer Ganzheit. Die Lust die unser Körper empfinden kann ist ein wunderbarer Aspekt dieser Massage. Bei weitem aber nicht der Einzige.

 

Geht es bei dieser Massage um Sex?

Nein. Es geht um Sexualität. Nämlich um DEINE.

Die Masseurin/der Masseur ist wie ein Medium. Über Ihn und Sie kommt die Berührung zu dir und der Gebende schenkt dir diese Berührungserfahrung.

Sex und auch Oralsex ist nicht Teil einer (professionellen) Tantramassage.