Gesprächstherapie nach C. Rogers

Eine Methode der Therapie in meiner Praxis ist die klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers. Carl Rogers war Humanist, und eine seiner grundlegenden Annahmen war: „Der Mensch ist gut“. Er betonte, im Gegensatz zu Freud, die Einzigartigkeit eines Menschen und das Streben nach Selbstverwirklichung im Individuum. Er entwickelte eine Art des Gesprächs, die davon ausgeht, dass der Klient die Lösung seines Problems eigentlich bereits in sich trägt. Diese intrinsische Lösung wird im Gespräch heraus gearbeitet und ein positives Selbstkonzept wird erarbeitet. Der Therapeut unterstützt den Klienten in der Weise des aktiven Zuhörens und spiegelns.

Diese Denkweise hat sich in meiner täglichen Praxis immer wieder bestätigt. Die Aufgabe eines Therapeuten besteht sehr oft darin, die Antwort zwischen den Zeilen zu hören und zu erkennen, sie zu spiegeln und bewusst zu machen, und ggf. praktische Lösungswege zu erarbeiten.